5. Ein Titel, der voll und ganz zufriedenstellt

Iwata:

Sie waren also ganz zielstrebig, diese Aufgabe zu Ende zu führen, und das Produkt ist Xenoblade Chronicles. Dürfte ich jeden von Ihnen jetzt um einen abschließenden Kommentar für unsere Leser bitten? Möchten Sie dabei den Anfang machen, Mr. Yokota?

Yokota:

Bei einem RPG werden Sie zum Helden und erleben die Simulation einer Welt und eine Story. Wenn man das im Hinterkopf behält, haben wir das Spiel so konzipiert, dass es sich in einem guten Tempo spielen lässt. Uns war dabei das Ende der Geschichte ganz wichtig. Wenn die Spieler das Spiel abgeschlossen haben, verfügen Sie über die erforderliche Energie, um den nächsten Tag mit einer positiven Einstellung anzufangen. Mich würde es freuen, wenn die Spieler das RPG ganz auskosten könnten, damit meine ich sowohl die Aufregung, die man während des Spiels empfindet, als auch den Triumph nach dem Spiel. Weiterhin haben wir das Spiel so konzipiert, dass sich Ihr

Video: Aussehen in Echtzeit ändert, wenn Sie die Waffen oder die Rüstung tauschen

Sie waren also ganz zielstrebig, diese Aufgabe zu Ende zu führen, und das Produkt ist Xenoblade Chronicles. Dürfte ich jeden von Ihnen jetzt um einen abschließenden Kommentar für unsere Leser bitten? Möchten Sie dabei den Anfang machen, Mr. Yokota?
Aussehen in Echtzeit ändert, wenn Sie die Waffen oder die Rüstung tauschen . Dies ist ein ganz wichtiges Element, das dem Spieler den Eindruck vermittelt, ganz und gar mit der Spielwelt zu verschmelzen. Und das haben wir noch mit einem System kombiniert, bei dem Ihre Ausweichfähigkeit zu Lasten Ihrer Verteidigung erweitert wird, wenn Sie leichtere Rüstung tragen.

Iwata Asks
Iwata:

Das Erscheinungsbild spiegelt sich also in den Fähigkeiten wider. Aber da gibt es noch unzählige weitere Varianten, nicht wahr?

Yokota:

Das stimmt. Daher möchte ich gern, dass die Spieler die Kostüme anprobieren, die ihnen gefallen, und so austesten, wie diese ihren Status beeinflussen.

Iwata:

Jetzt zu Ihnen, Ms. Hattori.

Hattori:

Ich möchte gern über das Szenario sprechen. Während die Handlung selbst schon ausgesprochen interessant ist, sind auch die Charaktere unglaublich ansprechend. Als ich das Spiel spielte, hatte ich wirklich das Gefühl, zu einer Gruppe von Helden zu gehören. So, als wäre ich einer seiner Kameraden. So sympathisch sind die Charaktere. Und wenn ihre Kommentare auch mitunter blöd sind, so muss man sie einfach gern haben. Alle spielen mit vereinten Kräften und geben alles. Es kommt natürlich auf die Spieler an, aber man hat den Eindruck, die Charaktere seien Freunde: ein älterer Brüder oder eine ältere Schwester oder jüngere Geschwister. Ich hoffe, dass jeder, der dieses Spiel spielt, diese Zusammengehörigkeit mit seinen Kameraden erlebt. Was die weiblichen Charaktere des Spiels angeht, so haben wir wirklich versucht, ihnen sowohl von der männlichen als auch von der weiblichen Perspektive aus gesehen ein cooles Aussehen zu geben. Ich hoffe, jedem gefallen die Stärke und der Stil der mächtigen Frauen, die an der Seite der Spieler kämpfen.

Iwata Asks
Iwata:

Nun sind Sie an der Reihe, Mr. Yamagami.

Yamagami:

Ich möchte gern etwas zur Handlung des Spiels sagen. Da gibt es ganz am Anfang eine Szene, bei der Sie aus vollem Hals losprusten möchten: „Scher dich zum Teufel!“ Wenn das Spiel auch in einem ausgedehnten Gebiet spielt und voller lustiger Dinge steckt, werden Sie dieses Anfangsgefühl nicht vergessen. Und wenn Sie das Spiel abschließen, wird das Ende Sie so glücklich machen, dass Sie froh sind, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Wenn es sich auch um ein riesiges RPG handelt, hoffe ich, dass die Spieler die Zeit vergessen werden und das Spiel auf einmal durchspielen. Und ich möchte den Spielern auch ans Herz legen, auch alle möglichen Charaktere neben Shulk zu steuern.

Iwata:

Kann man sich dabei seine Lieblingscharaktere aussuchen?

Yamagami:

Ja, das stimmt. Sie können unter sieben Charakteren frei wählen. Im Spiel wird auch zwischen Tag und Nacht unterschieden, was mit

Video: unterschiedlichen Landschaften

Sie waren also ganz zielstrebig, diese Aufgabe zu Ende zu führen, und das Produkt ist Xenoblade Chronicles. Dürfte ich jeden von Ihnen jetzt um einen abschließenden Kommentar für unsere Leser bitten? Möchten Sie dabei den Anfang machen, Mr. Yokota?
unterschiedlichen Landschaften und unterschiedlichen Monstern einhergeht. Ich hoffe, dass den Spielern diese Variationen gefallen.

Iwata Asks
Iwata:

Wie steht es mit Ihnen, Mr. Kojima?

Kojima:

Nun, es ist mir bewusst, dass ich das in Anwesenheit von Mr. Takahashi sage, der das Szenario geschrieben hat. Aber ich habe die Geschichte als unglaublich spannend empfunden und glaube, allein schon die Geschichte hätte jeden begeistert. Mr. Yamagami hat schon die Szene am Anfang angesprochen, bei der man denkt: „Verdammt noch mal!“ Ein anderer Mitarbeiter des Debugging-Teams hat mir erzählt, dass das Team an einer bestimmten Stelle immer anfängt zu weinen.

Iwata:

Sie haben also sogar mehr als einmal geweint?

Kojima:

Es scheint so. Selbst wenn sie schon genau wissen, was passiert, kommen ihnen die Tränen. Wenn man das ganze Spiel spielt, könnten manche Spieler schätzungsweise bis zu zehn Mal anfangen zu weinen! (lacht)

Iwata:

Bis zu zehn Mal?!

Alle:

(Gelächter)

Kojima:

Ich bin mir sicher, dass das die Leute bewegt. Daher sollte es jeder ausprobieren. Außerdem kann man dieses Spiel auf viele verschiedene Arten spielen. Spieler, die gespannt sind, wie die Geschichte ausgeht, werden wahrscheinlich möglichst schnell mit der Story vorankommen wollen. Für Spieler, die lieber ein bisschen herumexperimentieren möchten, haben wir reich ausgeschmückte Felder angelegt, bei denen keine Langeweile aufkommt. So kann es Tage geben, an denen Sie so von der Geschichte gepackt sind und die Handlung vorantreiben wollen, und Tage, an denen Sie sich lieber mit den Aufträgen beschäftigen möchten. Wie dem auch sei, dieser Titel bietet so viel, dass Sie voll und ganz zufrieden sein werden. Jeder sollte das Spiel so spielen, wie es ihm am besten gefällt

Iwata Asks
Iwata:

Sie sind also davon überzeugt, dass dieses Spiel genug enthält, um jeden voll und ganz zufrieden zu stellen, ganz gleich auf welche Weise er das Spiel spielt. Nun noch ein letztes Wort von Mr. Takahashi.

Takahashi:

Bei Xenoblade Chronicles hatte ich mich mittendrin bereit erklärt, die Entwicklung abzukürzen, um den Endtermin einzuhalten. Nachdem Mr. Yamagami mir jedoch glücklicherweise sagte, wir sollten das Projekt bis zu Ende führen, ist es uns gelungen, das Spiel ordentlich fertig zu stellen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Spiel von anderen Titeln, die wir bei Monolith Soft gemacht haben. Und das meine ich positiv. Aber jetzt, wo ich das sage, denke ich, dass dieser Titel immer noch die unverwechselbare Handschrift von Monolith Soft trägt. Aber dies sollen die Spieler selbst beurteilen. Wir haben diesen Titel mit der Absicht entwickelt, dass die Spieler darauf eine Menge Zeit verwenden und ganz und gar mit der Spielwelt verschmelzen. Selbst wenn Sie das Spiel nur einmal durchgespielt haben, wird es eine ganze Menge Dinge geben, die Sie noch nicht ausprobiert haben. Daher müssen Sie es sich zum Ziel setzen, das Spiel nochmals zu spielen. Sie müssen einfach noch die vielen neuen Dinge entdecken, die Ihnen beim ersten Mal nicht aufgefallen sind, sei es in der Story, den Kämpfen oder den Missionen. Ich denke, dieses Spiel wird die Erwartungen der Spieler nicht enttäuschen.

Iwata Asks
Iwata:

Ihnen allen vielen Dank. Ich habe den Eindruck, dass wir, gerade weil wir so viel Zeit auf die Entwicklung dieses Spiel verwandt haben, ein so dichtes und reich ausgeschmücktes Spiel erstellen konnten. Monolith Soft und Nintendo, zwei so unterschiedliche Firmen, haben mit vereinten Kräften an diesem Spiel gearbeitet, während sich zwei völlig unterschiedliche Teams ergänzten und das erreichten, was keine der Firmen allein vermocht hätte. Xenoblade Chronicles ist das Ergebnis dieser Kooperation. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses lange Interview genommen haben.

Iwata Asks
Alle:

Vielen Dank.